Das Handbuch zur inklusiven Beschulung ist ein Leitfaden, der ab 2022 in ganz Frankreich vom Bildungsministerium eingeführt wird und der Gemeinschaft Instrumente zur Verbesserung der Betreuung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf an die Hand geben soll. Da dieses Projekt von der Europäischen Union finanziert wird, trafen sich Vertreter des Ministeriums und der Europäischen Agentur für sonderpädagogische Förderung und integrative Bildung im Oktober 2023 in Nizza, um Informationen und Erfahrungen über die Umsetzung des Handbuchs in Schulen auszutauschen. Cultures Connection war vor Ort, um einen Dolmetscherdienst für die Sonderpädagogik vom Englischen ins Französische und umgekehrt anzubieten.
Dolmetschen von Sonderpädagogik in französischen Schulen
Im Jahr 2021 schlug das französische Bildungsministerium erstmals das Projekt „Improving French implementation of inclusive education Inclusive Guidance Manual“ vor, das im darauffolgenden Jahr landesweit eingeführt wurde. Ursprünglich war es für Schulleiter und Lehrer gedacht, doch seit Beginn des Schuljahres 2023 ist das Handbuch auch für Familien zugänglich.
Die Wahl von Nizza für die Diskussion über den Fortschritt des Projekts war nicht zufällig. Neben der Akademie der Normandie war die Akademie von Nizza eine der Schulen, die das Handbuch zur inklusiven Beschulung am weitesten verbreitet hat. In ihrem Rektorat tauschten sich am 10. und 11. Oktober Vertreter der französischen und europäischen Institutionen persönlich mit Mitgliedern der Bildungsgemeinschaft über ihre Erfahrungen und Ansichten zur Umsetzung dieses integrativen Modells in Schulen auf regionaler und lokaler Ebene aus.
Simultandolmetschen für die Sonderpädagogik
An zwei Tagen wurden drei Arbeitsgruppen mit jeweils 15 Personen gebildet, die drei verschiedene Bereiche der akademischen Gemeinschaft repräsentierten, die alle an dem Bildungsprojekt beteiligt waren: Schulleiter, Lehrer und Familien.
Sie berücksichtigten eine Umfrage, die im Juni 2023 an alle Schulen des betreffenden Landes verschickt wurde, sowie eine Reihe von Fragen, die die Europäische Agentur für sonderpädagogische Förderung und integrative Bildung im Vorfeld speziell für jede Arbeitsgruppe vorbereitet hatte.
Die Sitzung bestand dann aus einem dynamischen Gespräch zwischen Englisch- und Französischsprechern, für das drei professionelle Dolmetscher und eine technische Ausrüstung für die Fachleute erforderlich waren, um ihre Arbeit zu verrichten.
Mit einem Mikrofon und 20 Kopfhörern konnten die Dolmetscher die Vorträge ohne Unterbrechung von einer Sprache in die andere übertragen, und die Anwesenden konnten fließend daran teilnehmen. Die Anzahl der für die Veranstaltung eingesetzten Übersetzer wurde durch die Notwendigkeit bestimmt, die Qualität der Arbeit und die Entspannung während der Veranstaltung zu gewährleisten.
Auf Wunsch der Organisatoren übernahm Cultures Connection neben der Verwaltung der Dolmetscher und der Anmietung der Ausrüstung auch die Aufzeichnung der Sitzungen und sorgte für die Verpflegung und den Transport der Teilnehmer.
Mit seinem Büro in Nizza und seiner Erfahrung in der Betreuung von Projekten für internationale Organisationen war Cultures Connection wieder einmal an den Orten präsent, an denen wichtige Entscheidungen für die Zukunft der Gesellschaft getroffen werden.